Thunder Power Sedan – Elektrolimousine aus Taiwan

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Kurz vor Start der IAA in Frankfurt teilte der taiwanische Technologiekonzern Thunder Power mit, dass sie ein rein elektrische Limousine präsentieren werden und diese sicherlich auch dem Tesla Model S Konkurrenz machen soll. In zwei Versionen wird es dieses Elektroauto bereits 2017 in Europa geben. 

Während andere Automobilhersteller lieber Conceptcars präsentieren und somit keine Serienmodelle als reine Elektroautos zeigen, kam überraschend ein taiwanischer Technologiekonzern daher und zeigt aktuell auf der IAA 2015 in Frankfurt ihr Elektroauto „Thunder Power Sedan“. Dieses wird es 2017 in Europa geben und ein Jahr später in China sowie den USA.

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Vorab sei erwähnt, dass man sich über das Design des Kühlergrills sicherlich streiten kann, dieser aber das Logo des Unternehmens darstellt. Das gesamte Konzept des Exterieurs ergibt damit wortwörtlich eine runde Sache. In zwei Versionen wird es den Sedan geben und so einmal mit 230 kW (313 PS) sowie 320 kW (435 PS). In unter 6 bzw. 5 Sekunden schaffen es beide Modelle auf 100 km/h und ermöglichen eine Spitzengeschwindigkeit von 210 km/h bzw. 250 km/h.

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Damit diese beiden Versionen ihre Kraft entfalten können und eine Reichweite von bis zu 650 km möglich ist, erhalten die Elektromotoren ihre Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 125 kWh. In nur 30 Minuten soll diese Elektrolimousine wieder rund 300 km Reichweite besitzen. Die Preise sind nicht unrealistisch und auch nicht realitätsfern bei diesen angebotenen Leistungen. So soll die Basisversion bereits ab 65.000 Euro verfügbar sein.

Im Interieur sehen wir mehr als einen Hauch von Luxus der uns entgegenkommt. Das fängt bei den weißen Sitzen an und zieht sich über die Mittelkonsole bis zur Instrumententafel fort die in Holzoptik daherkommt. Wer hier Knöpfe und Rädchen als Bedienelemente sucht wird schnell enttäuscht, denn man hat sich auf ein Minimum beschränkt. Dafür gibt es ein modernes TP-Touch-System welches digitalisiert die Instrumententafel abbildet, Infotainment darstellt, Video-Streaming und Zugriff zum Internet ermöglicht sowie den Fahrer intelligent unterstützen soll. Assistenzsysteme, Performance-Daten und Vorschläge zum optimierten Fahren gehören ebenso dazu.

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Seit 5 Jahren entwickelt man übrigens an diesem Fahrzeug und entstand in Zusammenarbeit mit Bosch, CSI und Dallara. Die Technik und das Design stammen aus Europa und so arbeiteten u.a. die Designschmiede Zagato aus Italien mit (arbeiteten auch für Lancia, Bugatti, Aston Martin, Ferrari oder Alfa Romeo) und als Technikchef fungiert Peter Tutzer (vorher Lotus, Porsche und Bugatti).

Fotos: Thunder Power

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