Zwei Jahre nach dem Super-GAU: Japan will Atomkraftwerke reaktivieren

Vor zwei Jahren erlebte Japan nach schweren Erdbeben und Tsunamis den atomaren Super-GAU. Bis heute bleibt dieses Ereignis unvergessen und das japanische Volk gedenkt in zahlreichen Veranstaltungen der Opfer. Der Staat plant währenddessen die Reaktivierung der Atomkraftwerke, die Rückkehr zur atomaren Stromerzeugung.

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Am 11. März zog es viele Menschen an die japanische Küste. Dort, wo vor zwei Jahren die große Flut große Landesabschnitte verwüstet hatte und diese mit Schlamm und Wasser begraben hatte, wurden ganze Dörfer und Städte zerstört. Mehr als 20.000 Menschen kamen damals ums Leben, es handelt sich um die größte Katastrophe seit dem zweiten Weltkrieg. Die große Flutwelle jedoch kostete nicht nur Menschenleben – auch das Atomkraftwerk in Fukushima kann der Flutwelle nicht standhalten und kollabiert. Die Stromversorgung und die Kühlsysteme für die Reaktoren werden beschädigt, die Brennstäbe im Atomkraftwerk schmelzen. Es kommt zum Super-GAU, die Menschen um das Atomkraftwerk müssen evakuiert werden.

Nachdem die japanische Regierung lange versucht hatte, die Ereignisse zu beschönigen und herunterzuspielen kommt er langsam das wahre Ausmaß ans Tageslicht. Schnell werden Parallelen zu Tschernobyl gezogen.

Heute zeigt sich, dass Japan verheerende Leeren aus dieser Katastrophe gezogen hat: die Atomkraftwerke in Japan sollen wieder ans Netz. Und das, obwohl die atomare Energieerzeugung weltweit in die Kritik geraten ist. Einzig in Deutschland ist man vom Kurs Atomkraft abgekommen – um uns herum wird weiterhin auf Atomstrom gesetzt. Wie nun auch wieder in Japan.

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