Die Suche nach einem Endlager für die Lagerung von Atommüll soll komplett von vorne beginnen. Darauf haben sich Bund und Länger jüngst geeinigt. In der unendlich langen Suche nach einem Atommüllendlager ist der Neustart laut Experten eine Posse, welche die Unfähigkeit offenbart, Entscheidungen zu treffen.
Im Jahr 1976 wurde der Salzstock im niedersächsischen Gorleben erstmals ins Gespräch gebracht um Atommüll zu lagern. Ebenfalls seit 1976 gibt es Menschen, die diese Lösung als falsch ansehen. 1,6 Milliarden Euro wurden seitdem in den Salzstock investiert – Geld, was inzwischen einfach weg zu sein scheint. Als wäre dieser Umstand nicht bereits ärgerlich genug, scheint sich nun abzuzeichnen, dass eine endgültige Entscheidung für oder gegen Gorleben wieder Jahre lang dauern könnte.
Das ewige Suchverfahren nach einem geeigneten Standort für ein Endlager kostet viel Geld – und zeigt nicht gerade viel Glaubwürdigkeit. Bislang wird weder klar Stellung für Gorleben bezogen als auch dagegen. Man schwebt sozusagen in der Luft. Bereits seit Jahren geht dies so. So scheint auch das Suchgesetz eine Nullnummer zu werden. Seit jeher ist der Streit über einen Standort – vor allem in Niedersachsen – ein wichtiges Thema. Kein Bundesland will den Atommüll – gelagert werden muss er dennoch. Verbindliche Kriterien und Standorte werden allerdings keine genannt. Und so scheint der Neustart auch kein wirklicher Neubeginn zu sein – eher ein neues Kapitel in der unendlichen Suche nach einem Atommüllendlager.
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