Nach der Katastrophe im japanischen Fukushima hat die Bundesrepublik Deutschland den Atomausstieg beschleunigt. Dies gilt allerdings nur für das Inland. Im Ausland fördert die Bundesregierung weiterhin den Bau von Kernkraftwerken. Deutschland tritt in diesem Fall als Bürge beim Bau neuer AKW im Ausland auf – Steuergelder werden somit weiter in Atomkraftwerke investiert.
Nach Medienberichten geschieht dies gegen den Willen des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung. Von dieser Stelle aus wurde empfohlen für ausländische Atomkraftwerke nicht mehr zu bürgen. Philipp Rösler, Chef der FDP hingegen ließ verlauten, dass die Energiewende nur das Inland betreffe. Wenn sich andere Länder für Kernenergie entscheiden, dann wolle die Bundesregierung an den bisherigen Förderungen festhalten.
Auch der Bereich der Kohlekraft rückt Deutschland in ein schlechtes Licht. Wie britische Medien berichten, wird die BRD ihre Emissionsziele für das Jahr 2020 deutlich verfehlen. Dies liegt im Bau neuer Kohlekraftwerke begründet. Bis 2020 will Deutschland insgesamt fünfzehn neue Kohlekraftwerke fertigstellen. Vor allem beim Abbau der CO2-Emissionen dürfte dies dafür sorgen, dass die gesteckten Ziele nicht erreicht werden. Weiter heißt es in den britischen Medien, dass es in Deutschland zwar Empörung über neue Kohlekraftwerke gäbe, diese aber nicht ausreichend sei, um vollständig auf erneuerbare Energien zu setzen.
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