Energiespartipps – Teil 3 Heizkostenoptimierung

Im ersten Teil der Artikelreihe „Energiespartipps“, habe ich mich mit dem Standby-Betrieb beschäftigt und eine Beispielrechnung erstellt. Der zweite Teil beherbergt für euch einige Spartipps im Haushalt, welche einfach und schnell umsetzbar sind. Passend dazu möchte ich euch noch auf einen Beitrag von hombertho machen, der sich mit dem Thema Mehrfachsteckdose mal beschäftigt hat und die Vorteile deutlich aufzeigt.

Auch im Bezug auf die Heizkosten kann einiges gespart werden. Die Kosten für Öl und Gas steigen und steigen. Die Rechnung für die Heizkosten wird so manchen Eigentümer unangenehm überraschen. Ursache ist oftmals eine schlechte Wärmedämmung. Durch eine Sanierung im Innen- oder Außenbereich lassen sich die Kosten für das Heizen drastisch senken. Und schon nach wenigen Jahren hat sich dieser Eingriff amortisiert.

Hoher Wärmeverbrauch bei älteren Häusern

Wenn auch die Rohstoffpreise für Heizanlagen hoch sind, die tatsächlichen Kosten entstehen erst durch den tatsächlichen Verbrauch. Hätte das eigene Haus weniger Wärmeverbrauch, könnten sich hier immense Kosten einsparen lassen. Wie groß nun der Wärmeverbrauch der eigenen Immobilie ist, hängt entscheidend von drei Faktoren ab. Zunächst einmal spielt die Architektur des Hauses eine wesentliche Rolle. Je höher die einzelnen Räume im Haus sind, desto mehr Energie zum Heizen wird benötigt. Die zwei anderen Faktoren betreffen das Baumaterial und die Wärmedämmung. Letztere ist bei vielen Häusern und Wohnungen durchaus zu bemängeln.

Der Grund ist nicht die schlechte Arbeit der Baufirma, sondern die vor allem in den 1960er und 1970er Jahren knapp verwendeten Dämmstoffe. Die Kosten für Öl und Gas waren damals vergleichsweise niedrig. Aus diesem Grund war die Dämmung sämtlicher Bauwerke eher Nebensache. Man hat zwar in der Regel eine Dämmung angebracht, diese war dann aber sehr spärlich und minderwertig ausgewählt. Daher ist der Wärmeverbrauch solcher Immobilien heute sehr hoch. Eine Sanierung der Dämmstoffe macht daher durchaus Sinn, zumal sich diese Kosten bei den hohen Rohstoffpreisen sehr schnell amortisieren.

Außen- und Innendämmung

Grundsätzlich kommen zwei Methoden zur Sanierung der Wärmedämmung in Frage: Die Innen- und die Außendämmung. In beiden Fällen werden jeweils sämtliche Außenwände des Hauses mit entsprechend hochwertigem Dämmstoff beschichtet. Allerdings ist die Anbringung des Dämmstoffs an der Hausfassade deutlich effektiver. Sie kann die Kälte und Feuchtigkeit von außen aus abhalten und schützt zusätzlich das Mauerwerk. Welche Variante zum Einsatz kommt, hängt hauptsächlich von der Beschaffenheit der Fassade ab. Bei Fachwerkhäusern und Klinkerbauten kommt die Außensanierung in der Regel nicht in Frage, da hier die Fassade nicht vom Dämmmaterial verdeckt werden soll.
Die Kosten, die für eine Außensanierung entstehen, sind in der Regel nur geringfügig höher als die für eine Innensanierung. Selbstverständlich sind das verwendete Dämmmaterial und die Qualität letzten Endes ausschlaggebend für den Preis.

Fazit

Die Preise für Öl und Gas werden wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren weiter steigen. Für Hausbesitzer lohnt es sich also, sich einmal genauere Gedanken über eine neue Wärmedämmung zu machen. Schon bei den heutigen Rohstoffpreisen rechnet sich die Sanierung innerhalb weniger Jahre. Die Heizkosten und damit auch der Rohstoffverbrauch lassen sich drastisch senken. Das macht nicht nur die jährlich Abrechnung erträglicher, sondern tut auch unserer Umwelt gut. Wer aber an eine Wärmedämmung gedacht hat, sollte auch die Fenster an den neusten Standard anpassen und sich weitgehend beraten lassen, denn hier tritt viel Wärme aus und nur durch optimale Kombination von Dämmung der Innen- und Außenfassade und wärmedämmenden Fenstern, wird gute Ersparnisse erzielen.

 

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