Das wir in Deutschland gemessen an ganz Europa mit die höchsten Strompreise zahlen ist keine Neuigkeit mehr. Doch bundesweit gesehen gibt es regional große Unterschiede, die auf den ersten Blick so nicht deutlich werden. So zahlen Einwohner im Südwesten am wenigsten für den Strom.
Zwischen Konstanz und Weinheim zahlen Stromkunden bisher am wenigstens mit 27,3 Cent pro Kilowattstunde und damit rund 2 Cent weniger als in Hamburg. Grund hierfür seien so u.a. die Netzentgelte über die sich auch der Ausbau von Stromleitungen finanziere. Diese Entgelte unterscheiden sich allerdings regional und daher gibt es eben auch entsprechende Unterschiede.
Doch wer sucht seinen Wohnort schon nach dem dortigen Strompreis aus? Eine eher rhetorische Frage deren Antwort also jeder für sich kennen sollte. Dennoch ist es einmal interessant zu sehen, warum es diese Unterschiede gibt und wo sie herkommen. Was allerdings die Entwicklung der Strompreise angeht dürften wir uns bundesweit einig sein, denn günstiger wird dieser nicht sondern viel eher steigt dieser weiter an.
Für den Verbraucher ist daher ein Wechsel des Stromanbieters längst nicht mehr uninteressant und regelmäßig werden die Preise der verschiedenen Anbieter miteinander verglichen. Diesen Schritt führe ich übrigens ebenfalls öfter aus und nur so versuche ich möglichst wenig für den Strom zu zahlen und bin gerne bereit den geringen Mehraufwand dafür aufzubringen.
Hybridstrommarkt ermöglicht variablen Strombezug
Mit dem Hybridstrommarkt wird dem Kunde etwas ermöglicht, womit dieser wesentlich variabler seinen Strom beziehen kann. Im Frühjahr habe ich dazu einen Beitrag verfasst und auf ein Buch im Crowdfunding hingewiesen. Mittlerweile besitze ich dieses Buch und zeigt deutlich die Vorteile auf. Schnell könnten Verbraucher denken, dass die darin beschriebenen Möglichkeiten zu komplex seien und der Aufwand für einen selber zu groß wäre.
Bisher können wir Strom nur nach verbrauchten Kilowattstunden beziehen, aber wie wäre es wenn wir dazu noch als Option Strom aus gemieteten oder im Eigentum befindlichen Kapazitäten beziehen könnten? Genau hier setzt der Hybridstrommarkt (Energiewende in Bürgerhand) an.
Eigenverbrauch statt Einspeisung ins Netz
Es gibt noch einen weiteren Punkt bei dem wir in der Zukunft weitere große Schritte erwarten und das ist der Eigenverbrauch. Wer eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach hat und den Strom ins Netz einspeist, der erhält hierfür eine Einspeisevergütung. Doch auch dieser Verbraucher und gleichzeitig Anlagenbetreiber muss Strom aus dem Netz beziehen.
Die Einspeisevergütung sinkt stetig weiter und nicht ohne Grund ist der Eigenverbrauch mittlerweile einer der Argumente für den Betrieb einer eigenen Photovoltaik-Anlage. Bedeutet, dass Stromspeicher mehr und mehr in die Haushalte einziehen werden und der Anteil an Strom der bezogen werden muss geringer wird. Wie hoch dieser Anteil sein wird verhält sich sehr variabel.
Worauf ich also hinaus möchte ist die Tatsache, dass die momentanen Strompreise sehr starr sind und wenig Flexibilität ermöglichen. Seit Jahren sprechen Energieversorger von „zeitvariablen Tarifen“, die bisher kaum bis gar nicht verfügbar sind und auch da wird es keinen Weg an regelmäßigen Vergleichen bei den Energieversorgern vorbei geben.
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