In der vergangenen Woche fanden ganze 100 BMW i3 den Weg in den Fahrzeugpool des Carsharing-Anbieters DriveNow und lösen damit die aktuell 60 BMW ActiveE ab. In Berlin sind es 40 Fahrzeuge sowie 30 Elektroautos in Hamburg und München.
DriveNow will allerdings weiter ausbauen und hat so bereits die Städte Köln und Düsseldorf im Visier. Noch in diesem Herbst sollen weitere BMW i3 den Weg nach Nordrhein-Westfalen finden, wie auf ecomento.tv zu lesen ist. Mehr als eine Million Kilometer haben die rund 60.000 Kunden von DriveNow mit dem BMW 1er Coupé ActiveE zurückgelegt.
Carsharing ist ein aufsteigender Ast, wie zuletzt auch Opel mit der Einführung von CarUnity zeigte und somit Privatpersonen ihr Auto zur Verfügung stellen können. Ich überlege tatsächlich meinen SEAT dort anzubieten, wenn ich im Urlaub oder auf Reisen bin bzw. wieder ein Fahrzeug teste und somit mein Auto nicht benötige. Denn die Art und Weise der Mobilität wird sich verändern und es stellt sich die Frage, ob die Anzahl der Fahrzeugbesitzer nicht sogar irgendwann zurückgehen wird.
BlaBlaCar übernimmt Mitfahrgelegenheit und Mitfahrzentrale
Im April gab das Unternehmen hinter BlaBlaCar die Übernahme der carpooling GmbH und somit auch die Übernahme der Portale Mitfahrgelegenheit und Mitfahrzentrale bekannt. Somit wächst die Community dahinter auf ganze 20 Millionen Mitglieder in 18 Märkten innerhalb Europas und Asien. Auch hier handhabe ich es oft so, dass ich bei längeren Strecken eine Mitfahrgelegenheit suche oder gar selber anbiete. Warum sollte ich die Wege alleine im Auto fahren, wenn es viele gibt die eventuell auch dorthin müssen? Kleinere Umwege nehme ich übrigens gerne in Kauf und habe bisher nur gute Erfahrung damit machen können. In dem verlinkten Beitrag zur Übernahme habe ich auch geschrieben, weshalb Carsharing bzw. Mitfahrgelegenheiten etwas mit der Elektromobilität zu tun haben.
Carsharing-Atlas in Deutschland zeigt kurzen Überblick
Die Vielzahl an Carsharing-Anbietern ist enorm und immer wieder kommen neue hinzu oder kleinere verschwinden wieder. Beim Mobil in Deutschland e.V. (eine ADAC Alternative) habe ich einen Carsharing-Atlas für Deutschland aus 2013 gefunden. Zwar könnte dieser durchaus ein Update vertragen, bringt mir aber eine Übersicht über die großen Anbieter beim Carsharing. Schade, dass es für Hessen wenige Anbieter gibt und ich hier auf BlaBlaCar bzw. öffentliche Verkehrsmittel stattdessen angewiesen bin. Fernbusse fahren hier zum Glück oft genug ab und bedienen die großen Städte in Deutschland.
Nicht uninteressant sind aber die Preise, die sich doch deutlich unterscheiden und nicht überall ist jeder Dienst, wie man so schön auch zu Carsharing-Anbietern sagt, verfügbar. Logischerweise fehlen auf der Übersicht Anbieter wie beispielsweise E-WALD, die eCarsharing im ländlichen Raum anbieten und ich auf der Veranstaltung in Alheim einen guten Eindruck darüber gewinnen konnte.
Damit dürfte deutlich werden, wie sich Mobilität verändert und wir über unseren eigenen Schatten springen müssen. Es gilt die Komfortzone zu verlassen, sich der Art der Mobilität anzupassen und offen für Veränderungen zu sein. In gewisser Weise macht es auch Freude diese System zu nutzen und Fahrpläne für verschiedene Verkehrsmittel zu erstellen, die dann auch noch einen zwar nicht an der Zeit, dafür aber am Ende des Monats mehr Geld übrig lassen.
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