Bundesrat fordert 5.000 Euro für Elektroautos

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Geht es nach dem Bundesrat, so sollen private Käufer von Elektroautos einen Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro erhalten. Eine solche Umweltprämie könnte demnach immer wahrscheinlicher werden.

Eine ähnliche Umweltprämie soll es auch für Plug-in-Hybridfahrzeuge geben, die weniger als 50 g CO2/km bzw. mindestens 30 km rein elektrisch zurücklegen können (bis 2018 und danach 40 km). Käufer solcher Fahrzeuge erhalten einen Zuschuss von 2.500 Euro.

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Ich zitiere hierbei einmal die genaueren „Details“ von ecomento.tv dazu:

  • zum 1. Januar 2017, falls die Zulassungszahlen Ende 2016 weiter stagnieren (Neuzulassungen E-Fahrzeuge und Plug-In Hybride weniger als fünf Prozent der Neuzulassungen) sowie
  • zum 1. Januar 2018, falls diese Entwicklung anhält und der Markthochlauf noch immer nicht in einer Größenordnung von mindestens fünf Prozent der Neuzulassungen erfolgen sollte.

Doch auch in Unternehmen sollen Elektroautos gefördert werden. Ein aktueller Gesetzesentwurf sieht demnach eine Sonderabschreibung für gewerblich genutzte Fahrzeuge vor und ebenfalls soll es eine Förderung von Ladestationen geben.

Sonderkennzeichen, Kfz-Steuer und Infrastrukturabgabe

Über die weiteren möglichen Vorzüge wie Benutzung der Busspuren wollen wir nicht weiter reden. Dies sind Optionen, die eher Nachteile mit sich bringen und wenig Vorteile aufzeigen. Dennoch möchte man Elektroautos künftig ein gesondertes Kennzeichen verpassen, damit Kommunen einfacher Sonderrechte von Elektrofahrzeugen kontrollieren können und bei der Einführung helfen. Nicht alle Elektroautos sind gleich auf Anhieb als solche erkennbar, deshalb ist gerade dieser Schritt durchaus nachvollziehbar.

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Man sollte zudem nicht vergessen, dass aktuell Elektroautos noch 10 Jahre von der Kfz-Steuer befreit sind. Ab dem 01. Januar 2016 beschränkt sich diese Freistellung auf 5 Jahre. Doch auch hier dürfte das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Erinnert ihr euch noch an die Pkw-Maut? Auch davon sind Elektroautos befreit und müssen keine Infrastrukturabgabe zahlen. Ist die Kfz-Versicherung wirklich günstiger bei einem Elektroauto? In 2012 habe ich einmal den Nissan LEAF mit meinem SEAT Ibiza verglichen. Ich müsste die Versicherungssummen für diverse Modelle noch einmal neu berechnen und schauen, ob man tatsächlich günstiger davon kommt.

Eine solche Umweltprämie würde ich durchaus begrüßen, auch wenn ich aktuell den Großteil der Nutzergruppe für Elektrofahrzeuge eher im Gewerbe sehe und weniger im privaten Sektor. Dies liegt aber nicht an den Preisen der Fahrzeuge! Viel eher an der Infrastruktur die sich in Fuhrparks bzw. allgemein im Gewerbe „einfacher“ managen lässt. Nichts destotrotz würde ich mir aktuell auch ohne Umweltprämie ein Elektroauto zulegen, wie der vierte Teil meiner Artikelserie zeigt. Denn vereinzelt kann ein Elektroauto durchaus im privaten Bereich empfehlenswert sein, weshalb ich oben eben von „Großteil der Nutzergruppe im Gewerbe“ spreche und nicht der „gesamte Teil“ der Nutzergruppe. Ich denke ihr wisst aber was oder eher wie ich es meine.

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Kommentare

  • Ohne eine Prämie werden es Elektroautos jedenfalls weiterhin schwer haben, viele Käufer zu finden. Zu kurz die Laufzeiten und zu teuer die aktuelle Akkutechnologie.

  • Wir haben zu viele Autos auf den Straßen. Ziel der Bundesregierung: Noch 1000000 Elektroautos ZUSÄTZLICH. Mehr Autos sind bestimmt gut für den Verkehr und die Umwelt und den Steuerzahler. Prost!

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