#RoadToBerlin Tag 3 – Weg zum Finale der UEFA Champions League

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Während Stefan am gestrigen Tag zum späten Nachmittag dazu gestoßen ist und wir die letzten Kilometer gemeinsam absolvierten, die Nacht gemeinsam im Nissan e-NV200 verbrachten, wurden wir wesentlich früher wach als gedacht. 

Beide konnten wir nicht mehr schlafen und wir haben die Tür einen Spalt offen gehabt, um für genügend Frischluftzufuhr zu sorgen. Wir hätten, so würde ich mir das beim e-NV200 optional wünschen bzw. im Vorfeld hätten wir selber dafür sorgen sollen, die kleine Scheibe zwischen Fahrerkabine und Ladefläche entfernen sollen. Dadurch hätten wir durch den Luftspalt der Fenster genügend Frischluft bekommen. Aber dafür ist das Fahrzeug nicht konzipiert und haben dafür die Hecktür einen Spalt geöffnet. Zu kalt wurde uns ehrlich gesagt nicht und auch durch die Nähe des Sees hielt sich die Feuchtigkeit im Fahrzeug in Grenzen.

Erstaunlicherweise können zwei Personen mit normaler Statur nebeneinander schlafen, denn zwei Isomatten haben dort Platz. Wir haben wirklich sehr gut geschlafen und auch Stefan war sehr erstaunt. Vielleicht wollt ihr auch gerne seinen letzten Anreisetag einmal im Blog durchlesen. Ob dies an dem einen Bier zu viel gelegen haben kann? Wohl eher an den anstrengenden Tagen zuvor. Ein freundliches „Guten Morgen“ in die Runde und ab unter die warme Dusche. Ob im Zelt, Wohnwagen oder Transporter, es läuft alles lockerer ab wie im Hotel. Also Jogginganzug an, Schlappen unter die Füsse und ab unter die Dusche. Ach da war ich schon? Vergessen, man möge es mir verzeihen.

Laden über die Wallbox von crOhm über Nacht am Campingplatz

Während wir bei unserem vorherigen Roadtrip einen mobilen Schnelllader von MDC nutzten, verfolgt die Wallbox bzw. viel eher „Strombox“ von crOhm einen anderen Ansatz. Ihr Einsatzzweck ist für meine Begriffe eine andere und darauf gehe ich noch ein. Auch, wie man am Campingplatz laden kann und wieso die crOhm-Box hier hilft.

Fakt ist, wieder einmal konnten wir uns über einen vollen Akku freuen und so langsam packten wir unsere Sachen. Alles noch da und unser kurzer Aufenthalt neigte sich leider dem Ende. Schnell zusammengebaut und ab ging es. Unser kleiner Qashqai-Driver ließ mich vorfahren. Wollte er mir eine Chance geben und Vorsprung ermöglichen?

Wallbox von crOhm im Einsatz am Nissan e-NV200

Definitiv konnten wir heute endlich ein anderes Reisetempo aufgrund der dicht aneinander liegenden Ladestopps an den Tag legen und ähnlich wie beim Fußball, muss man vor allem in den entscheidenden Fasen noch einmal alles herausholen. Also gute Musik an, Fenster runter und ab auf die Autobahn in Richtung Berlin. Absolut passend wäre hier sicherlich „Final Countdown“ gewesen, stattdessen hörte ich mir Deichkind an mit „Hovercraft“. Noch jetzt summe ich dieses Lied mit…

Mopsgeschwindigkeit einleiten und ab geht das Traumschiff…

Wir alle wissen, die Reichweite bei einem Elektroauto sinkt deutlich mit der Zunahme der Geschwindigkeit. Dies konnten wir uns allerdings erlauben, da die letzten beiden Ladestopps lediglich jeweils rund 60 bis 70 km auseinander lagen. Also Abfahrt mit 110 bis 130 km/h, denn mehr gibt der e-NV200 einfach nicht her und das Tempolimit wollten wir nicht überschreiten. Ein interessantes Gefühl, wenn plötzlich andere Autofahrer lautlos von links überholt werden uns sie einen Elektrovan mit #RoadtoBerlin entdecken, der sich eindeutig #ElectrifyBerlin als Aufgabe gesetzt hat.

Bei Wollin an der Aral konnten wir kostenlos an einer 3-in-1-Ladesäule von ABB mit rund 20 kW unseren CHAdeMO-Anschluss nutzen und gönnten uns eine kleine Mittagspause. Schnell weiter, damit wir das Zeitfenster einhalten und einen eventuellen Puffer haben, der uns beim nächsten Stop schon wieder genommen wurde. Die Stimmung auf das Finale der UEFA Champions League stieg immer weiter an und wir sangen lauthals unsere eigene Playlist mit. Den ein oder anderen Autofahrer konnten wir infizieren und die Sterne auf den Fahrzeugen haben ihren Zweck als sofortiges Merkmal zur Wiedererkennung eindeutig erfüllt. Aber wer hätte gedacht, dass vor allem der letzte Ladestopp meine Kenntnis als gelernter Elektroniker erfordern würde und uns zunächst in eine negative Stimmlage versetzten sollte? Niemand, denn bisher liefen alle Ladestopps problemlos ab.

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Nicht aber in Linthe beim Mc Donald`s, wo eine 3-in-1-Ladesäule mit CHAdeMO und 50 kW für einen schnellen Ladevorgang sorgen sollte. Display defekt, Ladevorgang starten dennoch möglich, so lautete die Information bei GoingElectric im Ladeverzeichnis. Die Ladelog zeigte uns auch, dass wenige Tage zuvor andere Elektroautos dort luden. Leider hatten wir von RWE, denen die Säule gehört, keine RFID-Karte dabei. Nur eine App und diese zeigte eine freie Ladesäule an. Starten des Ladevorgangs über die App? Nicht möglich (Fehler bei Verbindungsversuch)! Starten über das Display? Nicht möglich, da Display defekt! Links und rechts davon befinden sich vier Knöpfe, die aber keine Beschriftung besaßen.

Also mit der Hotline telefoniert, die mich dann mit dem Techniker verband. Keiner konnte mir helfen und der rote Knopf für den Notstopp bzw. Stromunterbrechung trennte leider nicht den Steuerstromkreis vom Stromnetz. Also versucht ich ohne Hilfe des Technikers, der ohnehin nichts machen konnte, mit den Tasten zurecht zukommen. Und tatsächlich, ohne Authentifizierung startete der Ladevorgang und brach nicht ab. Die gesamte Prozedur hielt uns eine halbe Stunde auf und zerrte an den Nerven. Wenn dir Techniker auch noch sagen, dass man selber mehr Ahnung als sie selber von den Systemen habe, dann sollte man doch über grundlegende Maßnahmen noch einmal nachdenken!

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Während des Ladevorgangs bauten wir den Kicker auf, die Sonne schien und sorge für den ersten Sonnenbrand. Uns vollkommen egal, denn wir konnten andere animieren, mit uns ein paar Bälle ins Tor zu versenken. UEFA Champions League in Berlin? Wir kommen! Nach Beendigung unserer Aktionen setzten wir unser Fahrt zum Ziel fort.

Der Verkehr verdichtete sich deutlich, je näher wir der Hauptstadt kamen. Kaum die Grenze durchfahren, konnten wir uns ein erstes Hupkonzert nicht verkneifen. Ach was staunten die anderen auf der Straße. Wo waren denn eigentlich die ganzen Fans? Erst innerhalb der Stadt, bei der wir für wenige Kilometer eine Ewigkeit benötigten, zeigten vor allem Barca-Fans. Vielleicht konnten wir die Fans des italienischen Vereins „Juventus Turin“ nur nicht sehen, weil sie mit Schwarz und Weiß keine wirklich sehr auffallenden Farben gewählt haben. Puh, am Hotel angekommen, ging es aufs Zimmer und ab unter die Dusche. ElectrifyBerlin? Mission Complete!

#RoadtoBerlin Tag 1 – Weg zum Finale der UEFA Champions League

#RoadtoBerlin Tag 2 – Weg zum Finale der UEFA Champions League

Alle Details vom Roadtrip zum Finale der UEFA Champions League

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