Faktoren für die Lebensdauer von LED-Leuchtmittel

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Die LED gilt als die Innovation in der Leuchtmitteltechnik. Sie soll effizient und wirtschaftlich einen Vorteil darstellen. Zudem lässt sich die Technik hinter der LED stetig weiterentwickeln. Schon jetzt hat sie im Vergleich zu den konventionellen Leuchtmitteln eine längere Lebensdauer. In der Regel kann man von rund 50.000 Stunden ausgehen und sogar darüber hinaus. Zudem fallen sie eher selten aus und sind robuster. Ein Nachteil ist jedoch der Lichtstrom, der mit der Zeit abnimmt.

Wer sich mit LED und Leuchtmittel im Allgemeinen beschäftigt, weiß, dass die Lebensdauer und auch der Lichtstrom von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig ist. Nur wer diese kennt, kann das Optimum herausholen oder versteht das Wieso. An dieser Stelle sei aber gesagt, wer ein echter Lichtprofi ist, der entscheidet sich für die LED. 

Einflussfaktoren in der Übersicht

Wo Licht entsteht, entsteht auch Wärme. Besonders bei konventionellen Glühlampen ist dies der Fall. Nicht umsonst gab es auch den Scherz und es wurde die Glühlampe als „Heizkörper“ verkauft. Weit über 90% der Energie wurde / wird als Wärme abgegeben. Auch bei der LED wird Wärme abgegeben, allerdings ist der prozentuale Wert bei weitem nicht so hoch.

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Ups, da ist mir das Leuchtmittel doch tatsächlich vor dem Einbau zu Boden gefallen. Schon kann es passiert sein, dass in einem einzigen LED-Modul einzelne LEDs nicht mehr funktionieren. Falsch verpackt oder falsch angefasst? Auch dies können mechanische Einwirkungen sein die die Lebensdauer am Ende beeinflussen können.

Definition Lebensdauer nach DIN IEC/PAS 62 717

Die Lebensdauer eines einzelnen LED-Moduls Lx, während der ein LED-Modul unter festgelegten Bedingungen mehr als die angegebene Prozentzahl x des Anfanglichtstroms liefert. Beispiel: L70B50 wird als die Lebensdauer verstanden, bei der der Lichtstrom größer/gleich 70 %  für 50 % der Population ist.

Kommen wir zu einem weiteren Punkt den wir aus der Informationstechnik schon kennen. Dort wird mit 1 und 0 gearbeitet auf der tiefsten Ebene. Je nach Spannungszufuhr handelt es sich um eine 1 oder um eine 0. Gleiches oder besser ähnliches lässt sich auch auf die LED-Module übertragen. Diese lassen sich in bestimmten Strombereichen betreiben. Je niedriger die Stromzufuhr innerhalb dieses Bereichs, desto weniger Energie wird freigesetzt, desto niedriger ist die Wärmeentwicklung, die einen unmittelbaren Einfluss auf die Lebensdauer hat.

Daneben spielt auch die Gehäusebauform eine wichtige Rolle. In der LED gibt es einen Chip der in der Led das Licht emittiert und somit Einfluss auf den Alterungsprozess hat. Der integrierte Reflektor altert dadurch mit der Zeit und dies macht sich vor allem zu Beginn geringfügig bemerkbar.

Daneben gibt es noch die Feuchtigkeit als Einflussfaktor und die Chemikalien. Dies sind jedoch äußere Einflüsse und da gibt es besonders durch die verschiedenen Bauformen wie LED Spots, Birnen und Leisten enorme Unterschiede.

Trotz der hier genannten Einflussfaktoren auf die Lebensdauer sei aber gesagt, dass sie im Vergleich zu konventionellen Leuchtmitteln wesentlich robuster sind und ihre Lebensdauer sich durchaus zeigen kann. Einzig und allein ist der Preis häufig noch abschreckend.

Foto: Osram AG
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