Die moderne Windkraft – 20.000 Kilowatt über dem Meer

Viele Leute haben noch immer Fukushima in den Köpfen und dennoch kann man an dieser Entwicklung auch die positiven Dinge sehen. Die regenerativen Energien sind immer stärker im Kommen. Dies lässt sich am Beispiel der Windräder sehr gut verdeutlichen. Denn schon bald sollen auf dem Meer riesige Anlagen aufgestellt werden, die einen Rotordurchmesser von 280 Meter und eine Leistungsstärke von 20 Megawatt aufweisen. Die Unterschiede zu heutigen Anlagen werden signifikant sein.

Durch ein Förderprogramm des Staates Kalifornien entstanden im Jahre 1980 die ersten Windräder. Tausende Anlagen wurden von dänischen Hersteller Micon geliefert und im Anschluss aufgestellt. Hauptsächlich wurde das Modell M108 verbaut, welches mit einem Rotordurchmesser von 19 Metern und einer Höhe von 24 Metern damals als recht groß galt.

Aber die Proportionen und Ansichten haben sich verändert. Was damals als groß gefeiert wurde, bringt die Ingenieure heute nur noch zum Schmunzeln. Die heutigen Windräder haben ihre Leistung im Bezug auf damals um das zwanzigfache erhöht. Inzwischen sind sie über 100 Meter hoch und selbst einzelne Rotorblätter kommen auf eine Länge von 50 Metern. Aber selbst aktuelle Windkraftwerke können nicht mit den Giganten auf dem See mithalten.

Dort werden inzwischen „Riesen“ mit 5 MW errichtet. Aber die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Betreiber wollen lieber wenige große Anlagen, als viele kleine errichten. So sind derzeit Windkraftanlagen mit einer Leistungsstärke von 20 MW geplant. Die Vorteile auf einem Blick:

  • Sie sparen Platz
  • Sie benötigen weniger Zeit zum Aufstellen. Dies ist auf dem Meer sehr wichtig
  • Kosten für Logistik und Anschlüsse werden günstiger

Wissenschaftler halten die Windräder mit einem Durchmesser von 200 Metern und 20 MW Leistung durchaus für realistisch.

Allerdings geht dies noch nicht von heute auf morgen. Der Weg sieht einen Prozess vor sich, indem die Windräder immer weiter an Größe und Umfang zunehmen. Auf Grund der derzeitigen Entwicklung wird angenommen, dass 2020 die ersten Giganten aufgebaut sein könnten.

Quelle: heise.de
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