Bereits seit Jahren versucht man vergeblich die alleinige Energiegewinnung mit alternativen Energiequellen zu bewältigen. Doch zu groß sind bislang noch die Bereitstellungskosten bei der Sonnen- und Windenergie sowie Geothermie, so dass man die Abschaltung sämtlicher Kernkraftwerke so lange wie nur möglich versucht hinaus zu zögern.
Doch nun ist es endlich eine beschlossene Sache, dass im Jahre 2022 sämtliche Kernkraftwerke vom Netz genommen werden müssen. Seit dem steigt die Angst bei einem Großteil der Bevölkerung erheblich an, da viele glauben, die Stromkosten bald gar nicht mehr bewältigen zu können. Schließlich sind die stetig steigenden Strompreise nur deshalb so hoch, weil vermehrt auf alternative Energie gesetzt werden muss.
Doch nicht nur auf die Sonnen- und Windenergie sollte man sich stützen, sondern ein viel größeres Potenzial ist in der Geothermie zu finden. Dabei machst du dir einfach die Wärme des Erdinneren zu nutzen, die stets konstant und vor allem immer zur Verfügung steht. Doch die Scheu davor ist noch recht groß, da mit der Bohrung ins Erdinnere jede Menge Risiken verbunden sind, die sich im Vorfeld schlecht kalkulieren und einschätzen lassen.
Desweiteren müssen die Bohrungen mindestens 3 Kilometer tief sein, um ein annähernd positiven Effekt erzielen zu können. Da dies selbst mit dem heutigen Stand der Technik nicht leicht ist und zunehmend höhere Kosten verursacht, ist die Nutzung der Geothermie noch sehr schwer zu rechtfertigen.
Obwohl in der Geothermie unsere Zukunft der Stromerzeugung liegen sollte, sind die Gemüter getrennter Meinung. Sogar selbst erzeugte Erdbeben können von den Bohrungen ausgelöst werden, wobei die Ausmaße unübersehbar scheinen. Zu groß sind noch die Nebenerscheinungen, die die Nutzung der Geothermie mit sich bringen, wobei du aber grundlegend nicht außer Acht lassen solltest, dass gerade in der Geothermie zwecks Stromerzeugung und Wassererwärmung großes Potenzial zu finden ist. Außerdem gibt es nichts vergleichbares, dass auf lange Sicht ein Kernkraftwerk ersetzen kann.
Quelle: focus.de Bild: flickr / bpmm
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