Neue Insolvenz: Better Place setzt Sterben der Startups fort

Derzeit scheinen etliche Startups im Bereich der neumodischen E-Mobilität in Bedrängnis, etliche mussten die letzten Wochen Insolvenz anmelden. Nun erwischt es auch Israel, Better Place gibt seine Aufgabe bekannt!

Tatsächlich verlieren die Israelis ihr Aushängeschild in der Elektromobilität, am 26. Mai beantragte Better Place vor einem entsprechenden Gericht die Insolvenz. Wirklich überraschend scheint die Aufgabe von Better Place allerdings kaum, schon im Februar zog sich das einst vielgerühmte Startup aus den Staaten und Australien zurück und wollte sich künftig auf seine Kernmärkte Israel und Dänemark konzentrieren.

Better Place

Aus: Better Place zieht den Stecker (Bild Better Place)

Gegründet 2007 von Ex-SAP-Mann Shai Agassi hat Better Place über die Jahre mehr als 560 Millionen Dollar Verlust eingefahren, selbst eine Partnerschaft mit Renault brachte keinen Erfolg. 100.000 Elektroautos wollte Better Place bis 2016 verkaufen, bisher waren es gerade mal 1.000 Stromer. Dank einem Netz aus Akkuwechselstationen wollte Better Place zudem der E-Mobilität zum Siegeszug verhelfen, ohne Elektroautos sind die Stationen jedoch kaum nötig.

Zuletzt musste Gründer Shai Agassi Ende 2012 seinen Chefposten räumen, nun folgt die komplette Aufgabe. Zumindest das Servicenetz will Better Place retten, wobei das allerdings am Insolvenzverwalter liegen dürfte. Renault glaubt übrigens weiter an seine Elektroautos, beziffert die Renault-Nissan-Allianz die über Better Place verkauften Modelle doch lediglich mit etwas über einem Prozent am Gesamtabsatz.

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