Hybrid mit Druckluft: PSA Air Hybrid 2016 in Serie

Auf dem Genfer Autosalon sorgte der PSA-Konzern vor wenigen Wochen für einiges Aufsehen, mit ihrem Air Hybrid brachten die Franzosen eine ganze neue Hybrid-Idee an den Start. 2016 soll der Air Hybrid nun in Serie gehen, und deutlich günstiger als herkömmliche Hybride werden!

Rund 50 Prozent Kostenvorteil verspricht Projektleiter Karim Mokkadem gegenüber herkömmlichen Hybriden, wobei die Ersparnis vor allem dank der wegfallenden Akkus möglich ist. Statt Elektroantrieb (und ergo Batterie) setzt der Air Hybrid zur Unterstützung des Verbrenners auf ein hydraulisches Druckluftsystem, die (nunmehr hydraulische statt elektrische) Energie wird in einem Drucklufttank im Mitteltunnel gespeichert.

PSA Air Hybrid

2016 in Serie: Aufbau PSA Air Hybrid (Bild PSA)

Der gut 20 Liter große Tank wird obendrein mit einer Pumpe sowie einem Hydraulikmotor kombiniert, die wiederum über ein Getriebe mit dem Verbrenner (Dreizylinder-Benziner) verbunden sind. Mokkadem zufolge wird der Air Hybrid damit selbst für Kleinwagen wie Citroen C3 oder Peugeot 208 „bezahlbar“, zumal auch die Kraftstoffersparnis pro Druckluft spricht – bis zu 45 Prozent Sprit spart der Air Hybrid PSA zufolge.

Der Verbrauch von C3 oder 208 soll via Air Hybrid auf unter drei Liter reduziert werden können, obwohl die hydraulische Zusatz-Energie lediglich für ein paar Hundert Meter reicht. Dafür aber ist die Energie in nur zehn Sekunden (statt Stunden) wieder hergestellt, 2016 ist der Serienstart geplant.

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