Deutschland steigert trotz Atomausstieg weiterhin den Stromexport

Alleine im letzten Jahr wurden acht Atomkraftwerke stillgelegt und trotzdem wird mehr Strom als in den letzten fünf Jahren exportiert. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte am Dienstag mit, dass der Überschuss mit 22,8 Terawattstunden alleine viermal höher als noch im Jahr 2011 war. 

Der Grund für den Überschuss ist schnell bei den Solar- und Windstromanlagen gefunden. Der Anteil an Erneuerbare Energie beträgt mittlerweile 23 %. Problem hierbei ist jedoch die stark schwankende Stromerzeugung. Aus diesem Grund ist die Energiespeicherung einer der aktuell wichtigsten Punkte in der Energiewende.

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In 2012 importierte Deutschland rund 43,8 Terawattstunden und exportierte ganze 66,6 Terawattstunden vor allem an die Niederlande, Österreich und die Schweiz. Durch die stark schwankende Erzeugung und die damit verbundene Überproduktion mussten deutsche Versorger zeitweilig sogar noch Geld draufzahlen, damit der erzeugte Strom abgenommen wurde.

Denn gerade im Winter ist die Erzeugung von Ökostrom geringer als in Sommermonaten und daher muss auf konventionelle Kraftwerke wie Kohle oder Gas zurückgegriffen werden.

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