Glaubt man aktuellen Meldungen, so könnte die Deutsche Telekom bereits im Mai 2013 eine Begrenzung des Datenvolumens bei DSL-Anschlüssen einführen. Was im Mobilfunk zum Standard geworden ist, könnte so auch zukünftig bei DSL-Verträgen verankert sein. Als Begründung für diese Schritte wurde die Überlastung und der teure Ausbau der Netze genannt.
Dies betrifft die DSl-, VDSL- und Fiber-Anschlüsse und nach Verbrauch des Inklusivolumens soll es eine Drosselung auf 384 kbit/s geben. Telekom bestätigte, dass es zumindest auf dem Papier solche Überlegungen gäbe. Sprecher der Telekom, Philip Blank, erklärte, dass somit gerade die Kunden mehr zahlen sollen, die bisher auch den Großteil des Traffics verursachen.
Wer mehr Datenvolumen benötigt müsse seinen Vertrag aufstocken und so einen höheren Preis zahlen. Aktuell sei dies jedoch nur für Neuverträge umsetzbar und Bestandskunden sollen davon nicht betroffen sein. Sollte es zu diesem Schritt kommen, könnten auch andere Anbieter nachziehen.
Für uns ist dies ein klarer Schritt zurück und nicht in die richtige Richtung. Längst gehört Video- und Audiostreaming im Haushalt dazu und immer mehr Geräte benötigen einen Internetanschluss. Gerade wenn wir das Thema Smart Living genauer betrachten. Hier findet ein ständiger Datenaustausch über das Internet statt. Um einen Ausbau der Netze kommen wir in der Zukunft nicht herum. Dies mit solchen Verträgen jedoch hinauszuzögern ist vergleichbar mit der Situation in der Energiewende.
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