Ein komplettes Verbot von der umstrittenen Gasförderung hält Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) noch für verfrüht, dennoch zieht er es aber in Erwägung. Vorerst solle man jedoch auf weitere Erkenntnisse zu dieser Fördermethode warten. Zunächst kündigte Altmaier ein Gesetz an, mit dem die Förderung von Schiefergas nur in Trinkwasserschutzgebieten verboten werden sollte. Für die weiteren Bereiche müsse zunächst eine Umweltverträglichkeitsprüfung gesetzlich vorgeschrieben werden.
Was ist Fracking (Hydraulic Fracturing)?
Hinter Fracking versteckt sich der Begriff Hydraulic Fracturing und würde übersetzt „hydraulisches aufbrechen“ lauten. Dabei können Gas- und Ölvorkommen dort gewonnen werden, wo sie an Gesteinsschichten gebunden sind. Der NDR hat diese Methode in dieser Animation kurz und bündig erklärt.
Für diese Methode werden zwei Bohrungen benötigt. Über die erste Bohrung wird ein chemisches Gemisch hineingepresst und sorgt für einen hohen Druck in den Gesteinsschichten. Das Gestein wird aufgebrochen und geben das Gas frei. Über die zweite Bohrung entweicht nun das Gas.
Wo liegen die Gefahren dieser Methode?
Altmaier sieht vor allem in der Fracking-Flüssigkeit ein großes Problem. Dieses könnte das Trinkwasser belasten. Weiterhin könnte es zu Erderschütterungen kommen. Eine weitere Frage ist die Lärmbelastung bei dieser Methode. Ebenso teilt Bundesumweltminister Altmaier mit, dass in den USA Schiefergas dort abgebaut wird, wo keine Menschen mehr wohnen. In Europa wäre dies nur schwer möglich.
Foto: By Christian Doppelgatz/KUXMA [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
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