Nach Röttgen-Entlassung: Altmaier will Energiewende vorantreiben

Nach der Entlassung des bisherigen Umweltministers Norbert Röttgen, hat sein vorgeschlagener Nachfolger Peter Altmaier angekündigt, die Energiewende und den Klimaschutz weiter voranzutreiben. „Ich übernehme das Amt mit der großen Verantwortung, die gerade jetzt mit der Tätigkeit verbunden ist“, sagte Altmaier am Mittwochabend in einer ersten Stellungnahme. Die Energiewende sei eine „gesamtgesellschaftliche Herausforderung“, von der für Verbraucher, Wirtschaft und Umwelt viel abhänge.

„Damit ist das Thema Schlüsselthema der modernen Politik“, sagte der CDU-Politiker. Die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel stieß auf unterschiedliche Reaktionen. Dass die Kanzlerin nun einen ihrer engsten Vertrauten fallen lasse, zeige, dass „die Krise der Koalition nun in den innersten Kern vorgedrungen ist“, erklärte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles. 

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann bedauerte hingegen Röttgens Entlassung. „Röttgen hat mit dem Land Baden-Württemberg vertrauensvoll und sachorientiert zusammengearbeitet“, lobte der Grünen-Politiker. Merkel hatte Röttgen von seinen Aufgaben entbunden und als dessen Nachfolger den bisherigen parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion, Peter Altmaier, vorgeschlagen.

Hintergrund dürfte unter anderem das schlechte Abschneiden der CDU bei der Landtagswahl in NRW am vergangenen Wochenende gewesen sein. Dort erhielt die Partei nur 26,3 Prozent der Stimmen und kam damit auf ihr historisch schlechtestes Ergebnis.

(dts Nachrichtenagentur)
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