Der Energieriese E.on hat sich nach jahrelangem Tauziehen mit der russischen Gazprom auf Preisanpassungen bei den langfristigen Gaslieferverträgen geeinigt. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, gelte die rückwirkend für den Zeitraum seit dem 4. Quartal 2010. Davon verspreche sich E.on einen positiven Effekt auf das Halbjahresergebnis des Konzerns von etwa einer Milliarde Euro.
Im Rahmen der Einigung hat E.on auch seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2012 angehoben. Man gehe für das Jahr 2012 jetzt von einem Ebitda zwischen 10,4 und 11,0 Milliarden Euro (bisher: 9,6 bis 10,2 Milliarden Euro) aus. Für den nachhaltigen Konzernüberschuss erwartet der Konzern ein Ergebnis zwischen 4,1 und 4,5 Milliarden Euro (bisher: 2,3 bis 2,7 Milliarden Euro).
Hierbei wirken sich neben dem Anstieg des Ebitda auch Einmaleffekte im Steuer- und Zinsergebnis sowie eine insgesamt geringere Steuerquote auf das Betriebsergebnis des Konzerns positiv aus.
Verbraucherschützer: E.on muss Gazprom-Rabatt weiterreichen
Verbraucherschützer fordern die regionalen Gasversorger auf, auf die am Dienstag bekannt gegebene Einigung zwischen E.on und dem russischen Exporteur Gazprom zu reagieren. „Über diese Einigungen können sich in erster Linie die E.on-Aktionäre freuen. Dass auch private Erdgaskunden hierzulande profitieren, ist längst nicht ausgemacht“, sagte Holger Krawinkel, Energieexperte des Bundes der Verbraucherzentralen, dem „Tagesspiegel“ (Mittwochsausgabe).
E.on hatte am Dienstag bekannt gegeben, sich nach jahrelangem Tauziehen mit der russischen Gazprom auf Preisanpassungen bei den langfristigen Gaslieferverträgen geeinigt zu haben. Dabei gelte die Einigung rückwirkend für den Zeitraum seit dem 4. Quartal 2010. Der Energieriese verspreche sich von der Übereinkunft einen positiven Effekt auf das Halbjahresergebnis des Konzerns von etwa einer Milliarde Euro.
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