Island will zur Hochburg für Rechenzentren werden

Auch wenn die Natur Islands dem Menschen nicht gerade freundlich gesonnen ist, so will Island doch zur Hochburg für Rechenzentren werden. Dabei sollen die unwirtlichen Landschaften der entscheidende Grund sein, warum man sich hierbei für den Standort Island entscheiden sollte.

Denn aus Island sei alle Energie 100 prozentig grün. Die vom Menschen als unangenehm empfundenen Winde hätten also auch ihren Vorteil. Das sei gut für die Rechenzentren, da diese sehr viel Energie verschlingen würden. Zudem wüssten die Firmen so immer, wo ihr Strom herkommt und dass zudem für eine ausreichende Stromzufuhr gesorgt sei. 

Nachdem Island zuletzt mit der großen Bankenpleite Schlagzeilen machte, sucht man jetzt also nach Wegen die eigene Wirtschaft wieder anzukurbeln und die überschüssige Energie gewinnbringend zu nutzen. Denn die nur gut 300.000 Einwohner Islands könnten den hier generierten Strom niemals komplett verbrauchen. Es fehlten jedoch Wege, um diesen Strom nach Europa weiterzuleiten. Also wolle man die Rechenzentren jetzt eben zu sich auf die Insel holen. In der Tat scheint dieser Plan auch den Investoren zu gefallen, denn zwei Rechenzentren befinden sich bereits im Bau und es sollen noch viele weitere folgen.

flagge_island

Doch Island muss sich auch der harten Konkurrenz stellen, denn auch andere Länder des Nordens wollen zu einer Hochburg für Rechenzentren werden. Dabei gibt es dort den Vorteil, dass die Kälte für eine perfekte Temperierung der Server sorgt. Schließlich sei das kühl Halten der Server eines der kostspieligsten Unterfangen. Zumindest müssen sich die Rechenzentren in Island aber nicht der Kritik stellen, die deutschen Rechenzentren oft entgegen gebracht wird.

Denn meist sei der Strom nicht umweltfreundlich, sondern stammt oftmals aus Atomkraftwerken. Das ist in Island natürlich kein Problem und sorgt so für einen echten Standortvorteil. Zudem profitieren die Unternehmen auch von den recht liberalen Gesetzen Islands, was für weitere Vorteile sorgt.

Anzeige:

Kommentieren