Auch Solarhersteller Sovello ist pleite

Das mit rund 1200 Mitarbeitern starke ostdeutsche Solarunternehmen Sovello beantragt Insolvent und ist somit pleite. Es klingt nach Ironie, wenn im gleichem Atemzug noch auf die großen Investitionen hingewiesen wird, die die Geschäftsleitung erst kürzlich ankündigte. Noch ist unklar was mit den 1200 Mitarbeitern passieren wird.

Den Sitz hat das Unternehmen in Thalheim in Sachsen-Anhalt und stellte beim Amtsgericht Dessau-Roßlau den Insolvenzantrag. Auch der Solarhersteller Q-Cells meldete erst kürzlich Insolvenz an. Die Produktion wurde bereits auf ein drittel gekürzt und als Grund konnte die lediglich die schwierige Marktlage angegeben werden. 

Noch im Januar wurde vom Unternehmen mitgeteilt, dass man in den kommenden zwei Jahren rund 35 Millionen Euro investieren möchte. Bis Ende 2013 sollte so die Produktionskapazität von aktuell 180 Megawattpeak auf 250 Megawattpeak erhöht werden.

Das Unternehmen ist noch recht jung und wurde erst 2005 gegründet. Zu dieser Zeit war es noch unter dem Namen Joint Venture EverQ bekannt. Anfang 2006 konnten die ersten Solarmodule das Werk verlassen und Ende 2008 wandelte man die Joint Venture EverQ in Sovello AG um. Wie es mit dem Unternehmen weitergeht bleibt abzuwarten, auch, ob es überhaupt eine Zukunft geben wird.

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