Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat gefordert, dass die von der Bundesregierung forcierte Energiewende zur Chefsache gemacht werden müsse. „Es muss sein, dass sich einer den Hut aufsetzt, eigentlich müsste das sogar die Kanzlerin selber sein.
Das ist so ein entscheidendes Thema für die Zukunft unseres Landes, dass wir uns diesen Umstieg – der ja ehrgeizig ist – richtig vornehmen und strategisch planen“, erklärte Kraft in der SWR-Talkshow „2+Leif“. Die NRW-Ministerpräsidentin kritisierte zudem die unklare Kompetenzverteilung zwischen den verschiedenen Ministerien.
„Da wurschteln Arbeitsgruppen vor sich hin. Es gibt keine Gesamtübersicht, keinen Gesamtplan und das endet in einer Situation, dass wir das Industrieland Nordrhein-Westfalen und Deutschland insgesamt aufs Tablett legen. Gleichzeitig haben wir das Risiko, dass die Energiepreise so hoch werden, dass sie für die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr bezahlbar sind“, kritisierte die SPD-Politikerin.
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