Apple könnte nach ersten Gerüchten eine eigene Plattform für das vernetzte Zuhause zum WWDC am 2. Juni vorstellen und somit im Bereich Smart Home einsteigen.
Bei dieser neuen Software-Plattform soll das iPhone zu einer Art Fernbedienung für Haushaltsgeräte, Beleuchtung und Sicherheitssysteme werden. Dabei beruft sich die Financial Times auf Quellen aus dem Umfeld von Apple.
Mit der Vorstellung auf der Worldwide Developer Conference 2014 am 2. Juni in San Francisco möchte Apple dies der Öffentlichkeit präsentieren und damit ein klares Zeichen in Richtung der Konkurrenz setzen. Denn auch Google ist nicht nur nach dem Kauf von Nest auf dem Vormarsch.
Ein großer Vorteil ist sicherlich die Abstimmung zwischen Endgeräten und Apple, denn hier kann der Nutzer auf eine einheitliche Bedienung hoffen. Schon heute ist dies in vielen Produkten der Fall, die einfach in der Bedienung sind und harmonieren.
Zudem soll Apple einen großen Schwerpunkt bei dieser Thematik in der Privatsphäre des Kunden legen und mehr Sicherheit geben. Doch darüber lässt sich bekanntlich streiten.
Apple verkauft schon heute Produkte für Smart Home
Aber so neu ist das Thema gar nicht, denn Apple verkauft schon heute Produkte für Smart Home im eigenen Online-Store. In der Kategorie „Für dein Zuhause“ finden sich sämtliche Produkte dazu.
Vor allem die „Philips Hue Connected Bulb“ dürfe bekannt sein. Diese Leuchtmittel lassen sich via iPhone und iPad steuern, bis zu 50 Leuchtmittel in einem einzigen System miteinander verbinden und individuelle Beleuchtungsumgebungen einstellen.
Keine wirkliche Neuheit sind die verfügbaren Kameras, die sich über das iPhone bzw. iPad abrufen lassen und so die Bilder empfangen werden können. Auch die Steuerung der Kameras ist je nach Ausstattung des Modells möglich.
Wenn du Unterstützung beim Kochen oder Grillen benötigst, dann setz doch auf den iGrill. Via Bluetooth verbinden sich die Fühler mit dem iPod touch, iPhone oder iPad und kann so als Küchenuhr, Thermometer und Rezeptbuch genutzt werden.
Richtig genial ist die Pflege der Pflanzen mit den Gadgets die Apple anbietet. So soll „Koubachi Wi-Fi Plant Sensor Outdoor“ die Bedürfnisse deiner Pflanze überwachen können, wozu Wasser, Düngemittel, Feuchtigkeit, Temperatur und Licht zählt. Anschließend erhält der Nutzer einen Pflegeplan für seine Pflanze. Über das Netzwerk oder via App auf den mobilen Endgeräten können alle Informationen abgerufen werden.
Ein ähnliches Konzept verfolgt „Flower Power“ als Pflanzensensor und nimmt die Umgebungsdaten deiner Pflanze auf. Anschließend werden diese auf das iPhone oder iPad gesendet. Ebenfalls erhältst du einen Statusupdate und Pflegeplan für deine Pflanzen.
Das sind aber nur ein paar der Beispiele die hier aufgezählt wurden. Im Hi-Fi-Bereich habe ich noch gar nichts aufgezählt und hier gibt es ebenso praktikable Beispiele, wie die Vernetzung zwischen Streaming-Diensten, mobilen Endgeräten und Soundsystemen funktionieren kann.
Lassen wir uns also überraschen, was Apple uns präsentieren wird. Für den Bereich „Smart Home“ wäre dies sicherlich ein wichtiger Schritt. Die hier genannten Produkte sind bisher zwar nur Gadgets, aber wir dürfen in Richtung Energiemanagement und komplexe Gebäudesteuerung gerne noch einen Schritt weiter gehen.
Sollte Apple hier also eine große Plattform bieten können, die offen für Hersteller und Produkte ist, dann bekommen wir ordentlich Bewegung hinein. Denn bisher scheint vieles nur nach Insellösungen, die für jedes Produkt eine eigene App notwendig machen oder nur volle Funktionalität aufzeigen, wenn sie von einem Hersteller stammen.
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