Keine sechzehn Cent bekommt man derzeit mehr, wenn Solarstrom ins Netz eingespeist wird. Normaler Strom aus der Steckdose kostet aktuell allerdings rund 25 Cent. Die Idee, mit Hilfe von Batterien den Eigenverbrauch zu erhöhen entlastet derzeit aber nicht das Konto des Anlagenbetreibers. Auch das Stromnetz wird dadurch nicht weniger belastet. Neue Fortschritte in der Technik und neue Gesetze könnten hier nun zu Veränderungen führen.
Der Eigenverbrauch vom Photovoltaik-Strom kann durch Stromspeicher auf etwa 70 Prozent gesteigert werden. Fast 50 Firmen bieten in Deutschland bislang kombinierte Systeme aus Solarmodulen und herkömmlichen Akkus an. Die koffergroßen Geräte können dabei fünf bis zehn Kilowattstunden speichern. Für den Strombedarf in den Abendstunden würde dies ausreichen. Eine eingebaute Steuerung entscheidet, wofür der gespeicherte Strom genutzt wird. Entweder könnte dieser ins Netz eingespeist werden, für Haushaltsgeräte verwendet oder zum Akku füllen genutzt werden.
Die Technik soll durch die Bundesregierung gefördert werden. Käufer neuer Solaranlagen sollen ab Mai mit zinsgünstigen Darlehen und einem Zuschuss von 30 Prozent auf die Akku-Kosten unterstützt werden. Ob das ausreicht um die teuren Batterien zu finanzieren ist allerdings fraglich. Laut Experten könnten sich solche Akkus und Batterien erst ab dem Jahr 2015 rechnen. Erst dann könnten die Solarspeicher intelligent im Netz integriert werden. Bis dahin sei der Nutzen kaum relevant.
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