Elektroauto zuhause laden – an gesonderte Abrechnung denken

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Wer sein Elektroauto zuhause laden möchte muss auf die Stromrechnung achten bzw. den eigenen Tarif genau im Blick haben. Denn oftmals sind die günstigen Stromtarife nur bis zu einem Maximalverbrauch verfügbar und danach steigt der Kilowattstundenpreis an. Deshalb gilt es das Elektroauto nach Möglichkeit gesondert abzurechnen.

Natürlich kann der nachfolgende Beitrag das Thema nur grob beleuchten, denn alle Eventualitäten und Möglichkeiten aufzählen würden den Rahmen sprengen. Nach und nach möchte ich euch allerdings einige Beispiele aufzeigen wie es funktionieren kann bzw. wer gesonderte Tarife oder Sonderaktionen anbietet.

Eigener Stromtarif für Elektroauto, Niederstrom- oder Heizstromtarif

Für Elektroautos bieten einzelne wenige Stromanbieter spezielle Tarife an, doch die Suche danach ist schwer und mühselig. Teilweise erfährt man darüber nur über Umwege. Deshalb unbedingt bei verschiedenen Versorgern direkt anfragen. Die Recherche ist wirklich nicht einfach.

Eine weitere Möglichkeit sind sogenannte Niederstromtarife, welche vor allem seit dem Erneuerbare-Enregien-Gesetz (EEG) richtig Fahrt aufgenommen haben. Dabei sollen Verbraucher einige ihrer Elektrogeräte vor allem in Zeiten nutzen, wo wenig Strom benötigt wird und so für einen Lastenausgleich sorgen. An dieser Stelle möchte ich nicht in eine ausführliche Erklärung abdriften, sondern Seimsolar bietet eine sehr gute Erklärung dazu.

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Ebenfalls können Heizstromtarife genutzt werden, wo aber eine direkte Absprache mit dem Energieversorger notwendig ist bzw. vielleicht darüber etwas individuell gemacht werden kann. Mir sind Beispiele bekannt, bei denen genau dies etwas gebracht hat. Ich bleibe an dieser Thematik dran und hoffe bald noch mehr Antworten dazu liefern zu können.

Der Vorteil von Niederstrom- und Heizstromtarifen liegt auf der Hand, denn die jeweilige Kilowattstunde wird günstiger wenn auf diesen Tarif zurückgegriffen werden kann. Oft hängt dies mit einem Rundsteuerempfänger zusammen mit dem der Energieversorger aus der Ferne entsprechend interagieren kann.

Anbieter erhöhte monatlichen Abschlag durch Verbrauchsanstieg

Nachdem ich vor einigen Jahren die erste Generation vom Nissan LEAF testete und zuhause an der Außensteckdose das Elektroauto in zwei Wochen häufig lud, erhöhte unser Stromanbieter den monatlichen Abschlag. Dieser erkannte einen deutlichen Anstieg des Verbrauchs und lediglich eine Mitteilung mit Begründung konnte dies wieder rückgängig machen.

Verwundert aber ehrlich gesagt nur wenig, denn die Batterie im Elektroauto musste auf die 24 kWh wieder aufgeladen werden und das summiert sich in zwei Wochen. Ein Blick auf die Strompreise bei der E.ON zeigen es beispielhaft auf. Beim Tarif „DirektStrom“ zahlt ihr einen Grundpreis von 85 Euro brutto im Jahr. Dzu kommt der Kilowattstundenpreis von 25,38 Cent brutto. Dies gilt jedoch nur bis 7.000 kWh. Ab 7.001 kWh zahlt ihr pro Kilowattstunde dann 26,60 Cent brutto. Aber hier müsst ihr schauen welche Grenzen andere Anbieter haben, so z.B. bei Verivox.

Bei einem Vierpersonenhaushalt kann es daher durchaus interessant sein den Haushalt und das Elektroauto getrennt abrechnen zu lassen. Eine mögliche PV-Anlage lasse ich an dieser Stelle einmal komplett außen vor.

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