Autonom zur Ladestation – Volkswagen V-Charge zeigt es

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Völlig autonom fährt der VW e-Golf ins Parkhaus, sucht sich eine freie Parklücke mit induktiver Ladestation und später kann der Fahrer sich vor dem Parkhaus via App vom Fahrzeug abholen lassen.

Hinter „VP“ versteckt sich „Valet Parking“, was in den USA völlig normal aber nicht völlig autonom ist. Denn hier fährt man vor und ein Mitarbeiter übernimmt das Fahrzeug und fährt dieses zu einem Parkplatz bzw. wieder zurück und stellt es dem Fahrer bereit. Diesen Parkservice kennen wir bereits aus etlichen Filmen.

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Aber viel besser wäre dieser Vorgang vollkommen autonom und die Technik entwickelt sich dahingehend rasant oder kann es teilweise sogar schon. Hierzu hat sich ein Forschungskonsortium von Volkswagen, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, der TU Braunschweig und weitere internationale Partner zusammen geschlossen und arbeitet an der Elektromobilität der Zukunft.

Zeitgewinn und Komfort steigt mit Valet Parking

Wir brauchen uns nur einmal selbst überlegen wie stressig es ist in großen Städten einen freien Parkplatz zu finden, im Parkhaus eine freie Parkfläche und dazu noch eine freie Ladestation nutzen zu können. Ganz ehrlich, diesem Stress möchte ich nicht täglich ausgesetzt sein und daher ist der Zeitgewinn enorm und der Komfort steigt deutlich an.

https://www.youtube.com/watch?v=zrronWEhI4Y

Damit kommen wir zu einem weiteren Punkt, der durchaus Vorteile bringt: Eine Ladestation ist nur so lange belegt, wie sie auch tatsächlich benötigt wird und dies unabhängig vom Fahrer. Sehr schön, wenn die Fahrzeuge dann auch noch miteinander kommunizieren können und Elektroauto A bereits an der Säule hängt und Elektroauto B mitteilt, dass es in der Nähe warten soll und in 1,5 Stunden die Ladestation frei wird. Elektroauto A verlässt diese und Elektroauto B kann laden.

„Möglich ist das durch eine bereits jetzt seriennahe Sensorik: vier Weitwinkelkameras, zwei 3-D-Kameras und zwölf Ultraschallsensoren sorgen für eine unfallfreie Fahrt mit bis zu zwölf Kilometern pro Stunde. GPS-Daten benötigt das System nicht. Digitalisiertes Kartenmaterial, für Parkplätze oder Parkhäuser entsprechend vorbereiteter Bereiche, würde sich das Fahrzeug je nach Notwendigkeit aus den Datennetzen abrufen. Und mit jeder eigenen Fahrt auch noch optimieren. Die Sensoren reagieren ohne jede menschliche Schrecksekunde auf Fußgänger, andere Fahrzeuge und sonstige Hindernisse. Der Wagen ändert seine Fahrtrichtung oder stoppt unverzüglich, bis die Beeinträchtigung des Fahrweges nicht mehr im Weg steht. Der Fahrer bleibt über sein Smartphone während seiner Abwesenheit stets über den Zustand seines Autos informiert und organisiert darüber auch die erneute Vorfahrt des eigenen Pkw.“, wie es auf auto-medienportal.net steht.

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Serieneinführung kann dauern – juristische Hürden sind das Problem

Lasst uns nicht lange dieses Thema durchkauen, denn wir wissen wo die Probleme liegen und die Technik weiter ist als es Juristen sein könnten. Rechtliche Fallstricke lauern überall und da genügt es morgens aus dem Bett aufzustehen.

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Volkswagen selbst geht von 2020 aus, bis Ausnahmen für private Parkareals oder Parkhäuser diese Einführung ermöglichen. Ich bin da noch gespannt und vielleicht schaffen wir es früher als erwartet. Wobei, glaub ich nicht einmal. Etliche Automobilhersteller arbeiten an der induktiven Lademöglichkeit und zeigten schon in diesem Jahr in Genf bei verschiedenen Modellen die Möglichkeit dafür. Das ist übrigens die Zukunft! Induktive Lademöglichkeit und alternativ über Kabel. Womit jeder selbst frei entscheiden kann welche Möglichkeit er im Rahmen der Verfügbarkeit nutzen möchte/kann.

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Neu erfunden wurde das Rad übrigens nicht bzw. kennen wir es in anderer Form bereits vom Audi A7, der ebenfalls über die App selbständig ins Parkhaus fährt und sich dort eine freie Parkfläche sucht. Möchte der Fahrer wieder einsteigen, genügt eine Betätigung innerhalb der App und der A7 kommt aus dem Parkhaus vorgefahren.

Fotos: Auto-Medienportal.net/Volkswagen

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