Heute gab man in Berlin die Aktion „Deutschlandweit kostenlos Strom laden“ bekannt und damit setzt der japanische Automobilhersteller Nissan zusammen mit seinen deutschen Handelsorganisationen ein deutliches Zeichen für die Elektromobilität.
Doch wie ausgereift ist die Idee dahinter und welche Einschränkungen gibt es? Genau hier gilt es die Details der Aktion zu betrachten. Die Aktion startet ab dem 03. Oktober und alle Halter eines Nissan LEAF und e-NV200 können kostenlos laden. Aber auch Fahrern von anderen Fabrikaten wird dies ermöglicht.
„Die Aktion ‚Deutschlandweit kostenlos Strom laden‘ ist auch ein symbolischer Akt mit gesellschaftlicher Relevanz, der ganz klar kommuniziert: Nissan und seine Händler stehen zu 100 Prozent zur Elektromobilität. Wir handeln, statt zu nörgeln“, sagt Thomas Hausch, Geschäftsführer der Nissan Center Europe GmbH. „Elektromobilität hat auch ohne hochentwickeltes Ladesäulennetz Relevanz für viele weitere potenzielle EV-Kunden, die außer zu Hause oder bei der Arbeit auch sporadisch öffentlichen Strom beziehen müssen. Was zählt, ist die Sicherheit für alle EV-Fahrer, dass sie bei Bedarf immer einen Ladeplatz haben – egal, wo sie gerade sind in Deutschland.“
Allerdings ist die Aktion „Deutschlandweit kostenlos laden“ nur bei Nissan Vertragshändlern möglich, die zudem über eine Ladevorrichtung verfügen müssen. Händler, die bislang noch keinen reservierten und markierten Ladeplatz eingerichtet haben, bietet Nissan finanzielle Unterstützung für den Aufbau von Typ 2- und DC-Schnellladestationen an. Und übernimmt darüber hinaus alle „Tankrechnungen“ oberhalb eines gewissen Sockelbetrags. Dieser „Sockelbetrag“ ist uns allerdings nicht bekannt.
Es gibt darüber hinaus Bedingungen, an die sich die Nutzer der Ladestationen halten müssen. Sie dürfen beispielsweise den Parkplatz an der Ladestation nicht dauerhaft blockieren. Zudem müssen sie die Öffnungszeiten der jeweiligen Betriebe beachten. Also einfach einen Nissan Vertragshändler anfahren und kostenlos laden ist nicht. Zunächst muss sich jeder Fahrer informieren, ob dies dort überhaupt möglich ist.
Dennoch ist es ein weiterer positiver Schritt des Herstellers für die Elektromobilität und bietet Händlern eine finanzielle Unterstützung zur Umsetzung. Alles in allem eine nette Aktion, deren Erfolg erst nach einiger Zeit gemessen werden kann.
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