Stiftung Warentest: Keine Belege für geplanten Verschleiß

Bei der Auswertung von Dauertests der letzten zehn Jahre seien keine Hinweise auf einen geplanten Verschleiß aufgetaucht. Dies teilte die Stiftung Warentest mit nachdem seit rund zwei Jahren der Vorwurf im Raum steht, Hersteller von Druckern und Co. würden die Geräte so fertigen, dass diese nach einer gewissen Zeit Defekte aufweisen würden. 

Eine signifikante Zunahme des Anteils an Geräten, die nach dem Ende der Gewährleistungsfrist ausfielen sei jedoch nicht erkennbar gewesen. Vor allem Haushaltsgeräte gehen heute nicht schneller kaputt als es früher der Fall war, so die Stiftung Warentest. Das gelte sowohl für Waschmaschinen wie auch Staubsauger.

Geplante Obsoleszenz nennt sich die angebliche Strategie von Herstellern – in Geräten sollen demnach absichtlich Schwachstellen eingebaut werden. Außerdem sollen die Hersteller Komponenten verwenden, die nach einem festen Zeitraum ausfallen. Der geplante Verschließ wird seit Jahren heftig diskutiert und im Internet finden sich zahlreiche Erfahrungsberichte.

Viele davon sammelt der Berliner Stefan Schridde auf der Webseite murks-nein-danke.de – Schridde war es auch, der die Diskussion über den vermeintlichen absichtlichen Verschleiß vor einiger Zeit neu anstieß.Ein Gutachten zu diesem Thema wurde ebenfalls auf seinen Wunsch hin ausgeführt. Es liefert zahlreiche Beispiele für geplanten Verschleiß. Beweise dafür blieb das Gutachten allerdings schuldig.

Quelle: zdnet

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