Lithium gilt als relativ selten, deswegen wollen Forscher aus Japan nun Akkus entwickeln, die auf einer Natrium-Basis aufbauen. Dafür wurde bereits schon ein neues Kathodenmaterial erforscht und erfolgreich entwickelt. Dies könnte es möglich machen, dass das bisher verwendete Lithium vollständig durch Natrium ersetzt werden kann. Das umgestalten der Akkus würde nicht nur dafür sorgen, dass jederzeit genug Rohstoffe vorhanden wären, sondern würde auch die Preise für Akkus erheblich beeinflussen.
Die Bestandteile der neu entwickelten Kathode besteht aus Eisenoxid, Natriumoxid und Manganoxid. Diese drei Stoffe werden zuerst pulverisiert und später zu einem handlichen Pellet zusammengepresst. Anschließend wird das Pellett 12 Stunden lang bei ungefähr 900 Grad erhitzt. In Kombination mit einer Anode aus Natrium haben die japanischen Forscher dann einen Akku hergestellt. Die Speicherkapazität ist hier pro Gramm deutlich höher. Die Kapazität ließ jedoch bereits nach nur 30 Auflade Zyklen nach.
Da Lithium nur sehr selten vorkommt, sei Natrium die optimale Alternative. Denn die Häufigkeit macht Natrium zu einem idealen Ladungsträger. Somit können die Akkus auf lange Sicht besonders preislich mehr überzeugen und haben so auch einen wesentlichen Vorteil für die Verbraucher. Die japanischen Forscher sind bisher die einzigen, welche die Knappheit an Lithium für ein Problem halten und nach Lösungen suchen. Die meisten Entwickler bauen darauf, dass bei einer bedrohlichen Knappheit das Lithium aus den Ozeanen gewonnen werden kann.
12 Stunden lang bei 900 Grad – sind dann die Produktionskosten nicht zu hoch? Ich meine 900 Grad zu erzeugen und große Flächen zu beheizen und das 12 Stunden ununterbrochen, das scheint ein relativ teueres Produktionsverfahren zu sein.