Spanien ohne Photovoltaik-Einspeisevergütung dank neuem Gesetz

In einem neuen Gesetz, welches rückwirkend gilt, hat der spanische Ministerrat eine neue Regelung der Photovoltaik-Einspeisevergütung festgelegt. Es wird befürchtet, dass dies die Rechtslage noch unsicherer machen würde und der spanischen Photovoltaik-Industrie schade. 

Rund 30 Prozent der spanischen Photovoltaik-Projekte sollen laut UNEF (spanische Photovoltaik-Union) davon betroffen sein und würden den Eigentümern rund 40 Prozent Renditeeinbußen kosten. Zudem würde das neue Gesetz auch den Einspeisevorrang für Strom aus erneuerbarer Energie abschaffen und gegen das EU-Recht verstoßen.

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„Das heute vom Ministerrat verabschiedete Gesetz benachteiligt nicht nur rückwirkend, sondern auch in Zukunft“, sagt UNEF-Generaldirektor José Donoso. „Angesichts der unsicheren Rechtslage in dieser Nation wird es künftig sehr schwierig sein, Photovoltaik-Investoren zu gewinnen.“

Das neue Gesetz garantiere eine Rendite von 7,4 Prozent. Dabei wird aber die tatsächliche Rendite für jede Anlage neu berechnet und zu viele Faktoren würden hier mit einfließen. In einem Beispiel wird Acciona SA beim obersten Gericht dagegen klagen, da das neue Gesetz den Wert der Investitionen in Spanien zerstöre.

Quelle: Solarserver

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