Erstes Spiel einer Fußball-Weltmeisterschaft in einem Solar-Stadion

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Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien befindet sich im vollen Gange und die Begegnung zwischen Kolumbien und Griechenland am vergangenen Samstag war das erste Spiel in einem solchen Turnier, welches in einem mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestatteten Stadion ausgetragen wurde. 

stadion-solarBereits im Mai 2013 wurde die 1,4 Megawatt große Dachanlage im Stadion „Mineirão“ von Martifer Solar in Betrieb genommen. Insgesamt finden während der Weltmeisterschaft sechs Spiele dort statt.

Insgesamt ist die Photovoltaik-Anlage rund 10.000 qm groß und besteht aus 5.910 einzelnen Modulen. Sie bedecken mehr als 85 Prozent des Daches und soll im Jahr etwa 1.6 Gigawattstunden an elektrischer Energie gewinnen können.

KfW-Bank beteiligte sich mit 13 Millionen US-Dollar an der Anlage

So ganz nebenbei sollte noch erwähnt werden, dass es sich um das erste Photovoltaik-Kraftwerk im gesamten Bundesstaat Minas Gerais handelt und rund 16 Millionen US-Dollar kostete. Die KfW-Bank in Frankfurt steuerte hier ganze 13 Millionen US-Dollar bei. Dies erklärt auch, warum eine solche Anlage überhaupt erst umgesetzt wurde.

Photovoltaik auf Stadion-Dächern werden wir häufiger sehen

Dennoch ist es aus meiner Sicht eine lohnende Investition, die sich in der nächsten Zeit noch häufiger zeigen wird. Stadiondächer bieten durchaus genug Fläche für diese Art von Anlagen und warum sollten sie ungenutzt bleiben? Erst am vergangenen Wochenende konnte ich Le Mans einen Rundflug mitmachen und sah dieses enorme Dach der MMArena (Stadion) von Le Mans.

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Das Potenzial ist vorhanden und selbst wenn sich die KfW-Bank mit einer solchen Summe an der Anlage in Brasilien beteiligt, was sich irgendwo einen faden Beigeschmack hat, ist es sicher eine Investition die einen Sinn ergibt.

Foto: CEMIG

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