Das Unternehmen SMA Solar aus Niestetal bei Kassel vermeldet für das Jahr 2012 einen Einbruch bei Umsatz und Gewinn. Der Überschuss des Solarunternehmens sank im vergangenen Jahr um mehr als die Hälfte auf ca. 75 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse sanken auf 1,5 Milliarden Euro – ein Rückgang um 200 Millionen Euro. Nach Bekanntgabe der Informationen durch SMA Solar am Mittwoch sank der Aktienpreis um bis zu 12 Prozent ein.
Das Unternehmen erwartet auch vom Jahr 2013, dass es schwierig werde. Der Vorstand hatte bereits im Oktober davor gewarnt, dass ein deutlicher Umsatzrückgang zu erwarten wäre und ein Verlust ebenfalls nicht auszuschließen sei. Die sinkenden Fördersätze in Europa sowie der zunehmende Preisdruck seien laut SMA-Aussagen die Gründe hierfür.
SMA Solar will die Folgen für das Unternehmen abfedern und aus diesem Grund die Herstellungskosten reduzieren. Auch rund 500 Mitarbeiter im In- und Ausland stehen vor unsicheren Zeiten – ihre Arbeitsplätze sind gefährdet. Derzeit sind bei SMA rund 5700 Menschen beschäftigt. Der langfristig schwächer werdende Markt in Europa sorgt dafür, dass sich auch andere Unternehmen der Branche anders orientieren. Europa war bereits 2012 nur noch auf dem dritten Platz der Absatzregionen angesiedelt. China und die USA bieten deutlich interessantere Märkte.
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