Das ist von Peter Altmaiers „Strompreis-Sicherung“ zu halten

Der Bundesumweltminister (CDU) hat jüngst seine Pläne zu einer möglichen „Strompreis-Sicherung“ veröffentlicht. Der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. steht diesen jedoch kritisch gegenüber. Nach Aussage von Michael Spielmann hätte die Bundesregierung in Bezug auf die Energiewende viele Fehler begangen, die sich mit der sogenannten „Strompreis-Sicherung“ einfach nicht ausbügeln ließen. Spielmanns Einschätzungen zur Folge würden Peter Altmaiers Vorschläge sogar dazu führen, dass eine Investition in erneuerbare Energien immer weniger attraktiv würde. 

So sei davon auszugehen, dass die Banken vorsichtiger bei der Kreditvergabe vorgehen würden, wenn die Vergütungshöhe für die erneuerbaren Energieanlagen nicht mehr konkret abgesichert sei. Somit sein Altmaiers Vorschlag als eine Art Bremsmanöver zu betrachten. Eine Energiewende sei nur so schwerlich herbeizuführen.

strommasten

Auch die Maßnahmen der Regierung, laut denen neue Windenergie- sowie Photovoltaikanlagen nur noch in begrenztem Ausmaß neu aufgestellt werden sollten, bedeutet für die Energiewende nichts Gutes. Die Bundesregierung nimmt damit immer deutlicher Abstand von dem Thema der Energiewende, so Michael Spielmann.

Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe gibt hingegen zu bedenken, dass es auch andere Möglichkeiten gebe eine Grundsicherung für Hartz IV oder BaFöG Bezieher in Hinsicht auf die steigenden Strompreise zu bewirken. So könne ein Ausgleich aus der Steuerkasse erbracht werden. Diesen gab es in der Vergangenheit schon bei den Heizkosten. Dennoch kann die Deutsche Umwelthilfe auch positive Worte für Altmaier finden. Die beabsichtigte Strompreisentlastung der Industrie sowie eine Eigenstromproduktion wird begrüsst.

Quelle: presseportal.de

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