Electrify the World im Nissan Popup-Café in Paris

Nissan's Electric Cafe opens in Paris

Mit dem Popup-Café in Paris startete Nissan seine „Electrify the World“-Kampagne. Den dortigen Kaffee bezahlten die Gäste mit selbsterzeugter Energie. Dabei lernten diese vom 16. bis 18. Dezember 2016 intelligente Energielösungen kennen. Elektromobilität spielte dabei nur eine Nebenrolle. 

Mit der Kampagne „Electrify the World“ möchte der Automobilhersteller – und auch irgendwie der Pionier unter den Anbietern für Elektroautos – Diskussionen anstoßen, Menschen in ganz Europa für nachhaltiges Leben, Energieerzeugung, Erneuerbare Energien und auch elektrische Fortbewegung sowie das Zusammenspiel intelligenter Technologien näher bringen.

Gemeinsam mit Johannes von New Gadgets konnte ich mir dies in Paris einmal genauer ansehen. Denn diese Eröffnung für den – wenn auch auch sehr kurzen – Zeitraum war quasi der Startschuss für diese Plattform/Kampagne. Und, es dürfte nicht das letzte Café gewesen sein bzw. wäre es wünschenswert so etwas auch in anderen Städten sehen zu können.

Ein Ansatz, den ich begrüße und aus welchem Grund auch in 2010 dieser Blog entstand. Was sich wie Spielerei anhört, den Kaffee mit eigens erzeugter Energie zu „bezahlen“, ist durchaus als Denkanstoß zu sehen. Um etwas zu bekommen, wird Energie benötigt und die körperliche Anstrengung macht dies deutlich. Bei Bezahlung dort mit Bargeld denkt man womöglich weniger darüber genauer nach.

WeWatt – produziere deinen Strom doch einfach selbst

WeWatt - Charles de Gaulle railway station (France)Zum ersten Mal ist mir dieses System/Idee an der Charles de Gaulle Railway Station in Frankreich aufgefallen. Du sitzt am Tisch, die Füße auf die Pedale und sobald du strampelst wird dein Smartphone geladen. Nach dem gleichen Prinzip funktionierte die Café-Bar, wo das Produkt von WeWatt zum Einsatz kam.

Hingesetzt, gestrampelt und auf der digitalen Anzeige musste eine bestimmte Wattzahl erreicht werden, erst dann erfolgte über ein Symbol der Hinweis auf den erfolgreich erworbenen Kaffee. Zusätzlich zeigte dieses an wie viel Energie an dem Tag und Platz bereits produziert wurde. Eine coole Idee und gleichzeitig noch etwas „Sport“ betrieben.

xStorage – Stromspeicher aus Leaf-Batterien

Vor Kopf zeigte sich an einer dekorierten Wand mit dem xStorage der erst seit letzten Sommer verfügbare Heimspeicher. Der aus einer gemeinsamen Entwicklung mit Eaton entstand und dabei aufbereitete Zellen aus der Leaf-Batterie nutzt. Doch auch aufbereitete Batterien aus dem e-NV200 können und werden dafür eingesetzt.

Nissan's electric cafe opens in Paris

Die Version für Privatpersonen besitzt eine Kapazität von 4,2 kWh und kostet rund 4.000 Euro inklusive Montagekosten. Es handelt sich dabei um ein Komplettsystem mit u.a. Wechselrichter. Passend dazu befand sich im Eingangsbereich eine Wand mit Projekten des Automobilherstellers. So auch die erst kürzlich bekanntgewordene Notstromversorgung der Amsterdam ArenA.

Der Automobilhersteller, Eaton und The Mobility House unterzeichneten einen 10-Jahres-Vertrag. Wiederaufbereitete Elektroauto-Batterien kommen zum Einsatz. Übrigens gibt es xStorage jetzt auch für den professionellen Einsatz im Gewerbe.

Pavegen – mit jedem Schritt etwas Energie erzeugen

Tja, so etwas geht und Pavegen zeigt es. In das System selbst muss ich mich noch genauer einlesen – wenn ich ehrlich bin. Über Druck wird Energie erzeugt, wenn auch nicht viel. Aber eben die Masse macht es.

Pavegen Heathrow

Am London Heathrow Airport gibt es ein genau solches System und wenn ich das nächste mal dort am Flughafen bin, nehme ich mir die Zeit einmal über diesen Weg zu laufen. Denn im Café war es ein doch eher ungewohntes Gefühl.

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Aber mit nur gut einem Quadratmeter dieser Platten war es möglich die LED-Lampe zum leuchten zu bringen. Und das mit wirklich sehr wenig Aufwand.

Damit aber noch nicht genug, denn neben diesen mysteriösen Platten die Energie erzeugen, gehört noch ein intelligentes System dazu

Nissan's electric cafe opens in Paris

So ähnlich funktionierte übrigens auf der Photo-Pod. Hüpfen auf vier Platten und die Anzeige füllte sich. Aufgefüllt, gab es zum Abschluss noch ein nettes Bild obendrauf. Tja, auch so kann auf das Thema Energie aufmerksam gemacht werden und die Besucher hatten tatsächlich auch noch Spaß dabei.

Ich bin gespannt wie in der nächsten Zeit diese Plattform angenommen wird und Diskussionen wirklich zustande kommen. Es ist jedoch wichtig zu zeigen, wie wichtig das Thema nachhaltiges Leben ist und wie wichtig es ist noch „grüner“ zu werden. Erstaunlich aber, wie groß das Interesse an den einzelnen Technologien war, wenn nur etwas Spaß mit dabei ist.

[icon name=“info-circle“ class=““ unprefixed_class=““] Für diesen Besuch des Cafés wurde ich vom Hersteller eingeladen. Dieser übernahm lediglich meine Reisekosten. Hatte allerdings keinerlei Einfluss auf die Aufmachung dieses Artikels.

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