Audi A7 h-tron quattro – kurze Ausfahrt mit dem Plug-in-Hybriden

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Mit dem Audi A7 h-tron quattro zeigt der Automobilhersteller aus Ingolstadt bereits eine dritte alternative Antriebstechnologie. Ein Fahrzeug der Premiumklasse als Plug-in-Hybrid mit Brennstoffzellentechnologie.

Von 0 auf 100 km/h benötigt der A7 ganze 7,9 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Das Coupé kommt auf eine Leistung von 170 kW und teilt sich auf jeweils einen Elektromotor mit je 85 kW pro Achse auf. Insgesamt verfügt dieses Brennstoffzellenauto über 4 Wasserstofftanks und zusätzlich über eine Lithium-Ionen-Batterie mit 8,8 kWh an Kapazität, die wir bereits aus dem Audi A3 Sportback e-tron kennen.

Der Audi A7 h-tron quattro konzipiert als Plug-in-Hybride

Es gibt bei diesem Brennstoffzellenfahrzeug eine Besonderheit zu erwähnen, denn dieses Fahrzeug ist konzipiert als Plug-in-Hybrid. Während sonstige Modelle auf dem Markt oder als Konzeptfahrzeuge lediglich als reine Fahrzeuge mit Wasserstofftanks unterwegs sind, findet sich hier die Lithium-Ionen-Batterie aus dem Audi A3 Sportback e-tron wieder.

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Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 8,8 kWh versorgt die E-Maschinen mit elektrischer Energie. Diese wird in der Regel über die Brennstoffzelle geladen. Oder aber wie erwähnt über eine Ladestationen. Wer nur mit der Batterie ohne Wasserstoff unterwegs sein will, der soll rein theoretisch bis zu 50 km elektrisch zurücklegen können. 

Wie fährt sich der Audi A7 h-tron quattro?

Einen Prototypen zu fahren ist sicherlich eine besondere Erfahrung. Von außen erscheint der Audi A7 h-tron als Coupé wie ein vollwertiges und fertiges Serienfahrzeug. Das Gepäck im Kofferraum deponiert während dir dort gleichzeitig ein kleiner Feuerlöscher ins Auge fällt und ein Blick vom Fahrersitz zum Getränkehalter lässt dir den riesigen roten Notausknopf entgegenblitzen. Spätestens dann ist dir bewusst, dass du hier einen Prototypen fährst. Das Vertrauen in die Technologie der Brennstoffzelle, dem Prototypen und der damit verbundenen Ausfahrt ist dennoch vorhanden.

Wer bereits mit Automatikgetriebe gefahren ist, der ist ebenfalls in der Lage ein Elektroauto fahren zu können. Kurze Einstellung der Spiegel, des Sitzes, die Füße an die richtige Position bringen, Bremse betätigen und den Startknopf drücken. Schon ist der Audi A7 fahrbereit und das lautlos. Doch dann fährst du an und hast das Gefühl einen Düsenjet zu bewegen. Nicht die Beschleunigung sondern die Geräuschkulisse vermittelt dir dieses Gefühl. Dies ist aber nicht zuletzt dem Prototypen geschuldet und in der Realität sind diese Fahrzeuge noch leiser.

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Etwas über 1,9 Tonnen wiegt dieser Bolide und will erst einmal bewegt werden. Erstaunlich mit welcher Leichtigkeit er über die Straßen segelt, sich eine Unterhaltung in angenehmer Lautstärke ermöglichen lässt und die komplizierte Technologie so einfach bedient werden kann. Viel Zeit blieb nicht aber diese genügte um sich schnell mit dem Fahrzeug vertraut machen zu können.

Über 500 Kilometer sollen möglich sein

Mit dem Audi A7 h-tron quattro sollen bis zu 500 Kilometer zurückgelegt werden können. Der Tankvorgang soll innerhalb von drei Minuten bei optimalen Bedingungen erfolgen – ein entsprechendes Tankstellennetz vorausgesetzt. Dabei soll dieses Fahrzeug lediglich etwa einen Kilogramm an Wasserstoff auf 100 km verbrauchen. Vergessen werden darf dabei nicht, dass der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle zwar deutlich unter dem eines rein Batterie-elektrischen Autos liegt.

Kann sich die Brennstoffzelle durchsetzen?

Über die Brennstoffzellentechnologie scheiden sich die Geister und viele Enthusiasten der BEV empfinden die Brennstoffzelle als nicht zukunftsfähig. Zu kompliziert, zu teuer und auch der Wirkungsgrad sei zu gering. Das trifft auch zu, wenn man den Vergleich zu reinen Batterie-elektrischen Autos zieht. Ob sich daran in den nächsten Jahren etwas ändern wird? Ich denke nicht. Und auch bei diesem Modell wird es vermutlich bei einem Konzept bleiben.

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Kommentare

  • Kurios das es kein Auto gibt das EV Antrieb besitzt mit Kapazitoren und Autogas.
    Beispiel: EV Motor gespeist durch einen kleinen Kapazitor und ca. 1,kWh Batterie und permanent oder bei bedarf mit Autogasmotor geladen.
    Geladen und Entladen wird Primär der Kapazitor. Danach erst die Batterie, welche eher als Zwischenspeicher dient.
    Rekuperation hilft hier natürlich auch.

    Die Verschwendung von Batterien wäre damit verringert und Kapazitoren halten Ewig.
    Batterie Kosten fallen fast ganz weg und Autogas, welches schon so CO2 gering ist kann effizient zum Laden genutzt werden.
    Und damit reden wir von realen 80 Prozent Ersparnis zu Diesel und Konsorten.

  • Die deutschen Hersteller haben noch die Riesenchance, beim Thema Wasserstoff global als Technologieführer wahrgenommen zu werden.
    Aber die Buchhalter in den Chefetagen sind dabei, die Chance verstreichen zu lassen, was hinterher Milliarden kosten wird. Etwas mehr Mut und Strategisches Denken würde da gut tun.

    Vielleich hilft ein Seminar bei Angie Merkel – Titel „wir schaffen das“

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